Autogasanlagen (LPG) werden in folgende Arten unterteilt:
Venturitechnik
(1. Generation)
Sehr einfach Konstruktion. Es kommt zum einsatz ein Druckminderer-Verdampfer, ein Umschalter sowie Tank und Leitungen. Der Druckminderer wird durch den Unterdruck im Ansaugkanal gesteuert. Bis auf den Umschalter gibt es keine Elektronik. Dieser Typ findet nur verwendung in Fahrzeugen ohne Katalysator. Die eingestellte Gasmenge bleibt über den ganzen Motorverlauf konstant.
(2. Generation)
Hier wird nun durch einen Schrittmotor, der über ein kleines Steuergerät durch die Lambdasonde Signale bekommt, die Gasmenge elektronisch geregelt. Dieser Anlagentyp ist bis Euro 2 (D3) einsetzbar.
Teilsequenzielle Anlagen
Teilsequenzielle Anlagen verwenden ein präziseres elektronisch gesteuertes Dosierventil, welches das Gas mittels eines sternförmigen Gasverteilers in die Ansaugstutzen der Zylinder leitet. Eine Querschnittsverengung im Ansaugtrakt und damit ein Leistungsverlust findet nicht statt. Diese Anlagen verfügen häufig über einen eigenen programmierbaren Kennfeldgeber für den Gasbetrieb. Daher lassen sich auch ältere Automobile und Pkw bis zur Schadstoffnorm Euro 3 mit diesem System ausstatten.
Vollsequenttielle Anlagen
Dieser Anlagentyp ist die zur Zeit noch am meisten verwendete Art der Autogasanlagen. Hier werden die Lastsignale des Motorsteuergerätes genommen, um die richtige Dosierung des Gases zu haben. Jeder Zylinder erhält seine eigene Einspritzdüse, welches durch das Steuergerät angesteuert wird. Bis auf Fahrzeuge mit Direkteinspritzung können alle aktuellen Fahrzeuge ausgerüstet werden. Abgasgutachten ist bis Euro 4 möglich.
Die Zukunft hat begonnen
Die neueste Generation der Anlagen sind die gleichzeitig Benzin und Gas einspritzen. Dadurch wird anscheind die unsicherheit wegen weichen Ventilsitzen umgangen. Desweiteren ist der Einbau damit auch in Direkteinspritzer möglich.